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Philosophie

Die unverbrüchliche Tugend des Lotus

Wer sich zu Gedichten und Sinnbildern zur Lotuspflanze umsieht, findet sehr oft das Muster des Triumphs der Tugend. Es wird beschrieben, wie der Lotus in den dreckigsten Gewässern und Tümpeln wächst, deutlich gesagt sich aus dem stinkigsten Schlamm hervorhebt, um die Wasseroberfläche zu erreichen und nicht nur saubere Blätter zu bilden sondern die filigransten und zart duftendsten Blüten zu treiben.

Man sollte meinen ein Lebewesen welches in einer, aus unserer Sicht, so unschönen Umgebung geboren wird, könnte daran verbittern und eingehen oder darüber erbost sein und vielleicht ebenso unansehnlich wie der vielleicht stinkende Pfuhl um sich werden, doch der Lotus nimmt seinen Geburtsort nicht nur an, sondern gedeiht darin.

Symbolisch auf den Menschen übertragen landen wir alle wahllos in dieser Welt und werden unter Umständen nicht in den besten Orten oder unter den besten Umständen dieser Welt geboren. Doch was wir mit dem machen was uns gegeben ist, das bleibt uns überlassen. Der Lotus kann uns Vorbild sein anzunehmen was ist und nicht an unserer Umgebung zu kranken, sondern trotzdem die beste Version unsererselbst zu werden.